Die Nibelungensage – Projekt 1Ea

Die Klasse 1Ea hat vom Januar bis Mai am fächerübergreifenden Projekt „Die Nibelungensage“ gearbeitet. Im Fach Deutsch haben sie die Sage gelesen und im Fach Zeichnen haben sie ihre 12 Schlüsselszenen zeichnerisch dargestellt. Die Geschichte handelt vom starken Siegfried, Sohn eines Königspaares, der die Welt erkunden wollte. Mit seinem unverwundbaren Körper gewinnt er alle Kämpfe und heiratet Kriemhild, die schöne Burgundertochter. Beiden ist jedoch kein Glück bis ans Ende des Lebens beschieden, denn beide werden getötet.
Mit einer kleinen Vernissage haben wir die Ausstellung eingeläutet. Die 12 Bilder können im Lesezentrum angeschaut werden.

1 Siegfried war der Sohn des Königspaares von Xanten. Er ging von zu Hause weg, um die Welt kennen zu lernen und um Erfahrung zu sammeln.
Er stiess auf den Schmied Mime, der ihm das Handwerk beibrachte.Siegfried war so stark, dass er seine Kraft nicht beherrschen konnte, und so gab ihm Mime den Auftrag, ein feines Drahtnetz zu schmieden. Das gelang Siegfried, die anderen Lehrlinge waren eifersüchtig auf ihn und schickten ihn weg um Kohle zu holen.
2 Durch die falsche Wegbeschreibung gelangte Siegfried zu einem Drachen, den er tötete und durch ein Bad im Blut des Drachen bekam er einen unverwundbaren Körper, bis auf die Stelle an der linken Schulter, auf die ein Lindenblatt gefallen war.
3 Nachdem er auch noch die beiden Königsbrüder des Nibelungenschatzes, Nibelung und Schilbung, erschlagen hatte, wurde er zum Herrscher des Nibelungenschatzes, dessen Verwaltung er dem Zwergenkönig Alberich, den er besiegt hatte, anvertraute.

Siegfried nahm sich auch das Schwert Balmung und Alberichs Tarnkappe. Siegfried glaubte, er habe alles gefunden und genug Erfahrung gesammelt und machte sich auf den Weg nach Hause.

4 Als er dort angekommen war, meinten seine Eltern aber, dass er alles hat bis auf eine Frau.
Also beschloss Siegfried nach Burgund aufzubrechen, um dort um die Hand der schönen Burgundentochter Kriemhild anzuhalten.Er forderte einen Zweikampf mit einem der drei Brüder (Gunther) von Kriemhild, doch die Burgunden konnten ihn beruhigen und er blieb als Gast auf ihrer Burg in Worms.Er half auch Gunther und seinen Brüdern Gernot und Giselher, sich gegen die Dänen und Sachsen zu erwehren, die das Burgundenreich angreifen wollten.Kriemhild und Siegfried verliebten sich ineinander und beabsichtigten zu heiraten, doch auch Gunther wollte heiraten.
5 Er war schon etwas betrunken und meinte, er wolle die stolze Brunhild von Island zur Frau. Doch Brunhild galt als unbesiegbar, und jeder der sie zur Frau haben wollte, musste einen Wettkampf im Speerwerfen, Felswerfen und Weitspringen gewinnen.

Er schaffte dies, jedoch nur mit Hilfe von Siegfried und seiner Tarnkappe, und Brunhild musste Island verlassen und mit Gunther nach Worms fahren. Dort gab es eine Doppelhochzeit zu feiern.

6 In der Hochzeitsnacht jedoch fesselte Brunhild Gunther und hängte ihn an einen Nagel. Wieder musste Siegfried Gunther zu Hilfe kommen. Mit Hilfe der Tarnkappe überwältigte er Brunhild und liess es so aussehen, als ob Gunther sie besiegt hätte. Dabei nahm er Brunhilds Ring und Gürtel mit.
7 Siegfried und Kriemhild zogen nach Xanten und lebten zehn Jahre in Siegfrieds Heimat. Nach dieser langen Zeit luden die Burgunden Siegfried und Kriemhild zu einem Wiedersehen ein.

Bei diesem Fest stritten sich Kriemhild und Brunhild darüber, wer den mächtigeren Mann hatte. Daraufhin zeigte Kriemhild Brunhild den Ring und den Gürtel, den Siegfried im Gefecht im Schlafgemach Brunhild entrissen hatte.

Brunhild war zutiefst bestürzt und stritt mit Gunther.

Bei der darauffolgenden Versammlung wurde beschlossen, dass Hagen, Gunthers treuester Berater und Vasall, Siegfried töten sollte.

8 Hagen überzeugte Kriemhild, dass sie die verwundbare Stelle auf Siegfrieds Schulter am Gewand markieren sollte, damit er beim Kriege gegen die Sachsen und Dänen, die angeblich angriffen, ihn beschützen könne.

Doch Hagen hatte sich schon einen Plan ausgedacht und ermordete Siegfried von hinten, als Siegfried sich an einer Quelle erfrischen wollte.

9 Nachdem Kriemhild von Siegfrieds Ermordung erfahren hatte, schwor sie den Burgunden Rache. Hagen nahm ihre Worte ernst und versenkte den Nibelungenschatz ihm Rhein, damit sich Kriemhild keine Anhänger und Ritter für ihren Rachefeldzug kaufen konnte.
10 Die Gelegenheit zur Rache kam, nachdem Kriemhild, die nach Siegfrieds Tod den Hunnenkönig Etzel aus Ungarn geheiratet hatte, einen Sohn gebar. Kriemhild wünschte, dass die Burgunden zu Besuch nach Ungarn kommen.

Hagen warnte vor der Rachsucht Kriemhilds – aber die Brüder zogen mit grossem Gefolge ins Hunnenland.

11 Kriemhild liess alle in König Etzels Holzpalast zusammen kommen und befahl den Hunnenkriegern, den Palast anzuzünden. Alle Burgunden verbrannten, ausser Hagen und Gunther.
12 Kriemhild war ausser sich und liess ihren Bruder Gunther sowie Hagen köpfen.
Doch der alte Waffenträger von König Etzel war darüber so empört, dass er Hagens Schwert nahm und Kriemhild tötete.Das war das Ende der Burgunden.